Börsenbericht vom 14. Juni 2024 – SMI schliesst klar im roten Terrain | Roche, Novartis, Lindt & Sprüngli und Molecular Partners gefragt | Logitech, VAT, Partners Group, UBS, Julius Bär, Richemont und Swatch Group schwächer (2024)

Aktien Schweiz Schluss: Frankreich-Verunsicherung belastet SMI weiter

Börsenbericht vom 14. Juni 2024 – SMI schliesst klar im roten Terrain | Roche, Novartis, Lindt & Sprüngli und Molecular Partners gefragt | Logitech, VAT, Partners Group, UBS, Julius Bär, Richemont und Swatch Group schwächer (1)

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag eine insgesamt klar negative Börsenwoche mit weiteren Abgaben beendet. Der SMI unterschritt dabei zeitweise erstmals seit Anfang des Monats wieder die Marke von 12’000 Punkten. Weiterhin zeigten sich die Märkte von der politischen Entwicklung in Frankreich stark verunsichert, dazu kam der neue Handelsstreit der EU mit China um Elektro-Autos.

Die hoch riskante Ausrufung von Parlamentswahlen durch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron belaste nicht nur die Märkte in Frankreich, sondern in ganz Europa, stellte ein Marktbeobachter fest. Eine Niederlage Macrons drohe die Agenda der europäischen Integration zu beeinträchtigen. Derweil versuchten die Investoren auch die neuen geldpolitischen Ereignisse in den USA zu verarbeiten, nachdem die US-Notenbank Fed zur Wochenmitte mit zurückhaltenden Aussagen enttäuscht hatte.

Der FuW Swiss 50 Index büsste schliesslich 0,94% ein auf 2405,13 Zähler. Der SMI schloss 0,42% tiefer bei 12’044,59 Punkten, im Tagestief war er bis auf 11’981 Zähler gefallen. Der SLI verlor am Freitag 0,78% auf 1948,08 Punkte und der SPI gab 0,49% auf 15’993,96 Zähler nach. Im SLI schlossen 23 Werte im Minus und sieben im Plus.

Die deutlichsten Verluste unter den SLI-Werten entfielen auf Logitech (-3,1%). Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen im derzeitigen unsicheren Umfeld, nachdem die Titel des PC-Zubehörspezialisten im laufenden Jahr gut gelaufen seien. Auch die Titel des Chipindustrie-Zulieferers VAT (-1,6%) gaben deutlich nach.

Weiter abwärts ging es am Freitag mit den Aktien des Bauchemieunternehmens Sika (-2,7%), die seit Ende Mai unter Druck stehen. Auch weitere Zykliker erlitten grössere Abgaben, darunter etwa die im laufenden Jahr schlecht gelaufenen Titel des Verpackungsspezialisten SIG (-1,6%) oder des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (-1,4%).

Unter Druck standen zudem die Aktien der Uhrenhersteller Swatch (-1,8%) und Richemont (-1,5%). Ein Grund für die aktuelle Schwäche dürfte laut Händlern der neue Zollstreit der EU mit China sein. Für Luxusgüterhersteller stellt diese Region einen wichtigen Absatzmarkt dar.

Mit klaren Verlusten gingen auch die Bankenwerte aus dem Handel, wobei Julius Bär (-1,6%) stärker verloren als UBS (-1,1%). Abwärts ging es auch mit den Titeln des Privatmarktspezialisten Partners Group (-1,8%). Bankenaktien standen in der ganzen Woche europaweit unter Druck, die Titel der französischen Finanzhäuser erlitten innert Wochenfrist zum Teil zweistellige Verluste.

Aber auch die Aktien des Rückversicherers Swiss Re (-1,5%) schlossen am Freitag tiefer. Deutlich moderater waren die Einbussen bei den Titeln der Versicherungsunternehmen Swiss Life (-0,5%) und Zurich Insurance (-0,3%). Zurich gab am Berichtstag den Start seines neusten Aktienrückkaufprogramms bekannt.

Zu den weniger zahlreichen Gewinnern des Börsentags gehörten vor allem defensive Werte wie die Aktien des Telekomkonzerns Swisscom (+0,04%) oder des Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,2%).

Fester schlossen auch die Pharmaschwergewichte Roche (GS: +0,7%) und Novartis (+0,8%). Die Analysten von Bernstein erhöhten am Berichtstag ihr Kursziel für die Roche Genussscheine und bekräftigen ihr Rating «Outperform». Die klarsten Tagesgewinne im SLI gab es allerdings für die Titel des Schokoladeherstellers Lindt & Sprüngli (+1,4%).

Am breiten Markt legten die Titel von Molecular Partners um 12,5% zu. Das Biotech-Unternehmen konnte positive Studiendaten für eine Radioliganden-Therapie vorlegen. Der Einsatz solcher radioaktiver Substanzen in der Krebstherapie steht derzeit im Fokus der Investoren.

Noch leicht im Plus schlossen die Aktien des Allschwiler Biotech-Unternehmens Idorsia (+0,8%). Das Ehepaar Clozel als Hauptaktionäre schloss in einem Zeitungsartikel einen Verkauf des kommerziell bisher erfolglos gebliebenen Unternehmens aus.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Ölpreise etwas gefallen – Gewinne auf Wochensicht

Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben. Auf Wochensicht zeichnen sich aber Kursgewinne ab. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82.56 $. Das waren 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 24 Cent auf 78.38 $.

Der starke Dollar belastete die Ölpreise. Die US-Währung legte zu den meisten Währungen zu. Steigt der Dollar, dämpft das in der Regel die Nachfrage, weil Öl in Dollar gehandelt wird. Käufer aus anderen Währungsräumen müssen dann wechselkursbedingt mehr für Rohöl zahlen.

Auf Wochensicht haben die Ölpreise jedoch um etwa drei Dollar zugelegt. Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach vorherigen Verlusten. Für Belastung hatte zunächst das Vorhaben des Ölverbunds Opec+ gesorgt, das Ölangebot künftig wieder etwas auszuweiten.

«Wir erachten die Preiserholung als gerechtfertigt», kommentierte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Handelswoche. Sie verwies auf jüngste Nachfrageprognosen, die im Verlauf der Woche veröffentlicht wurden. Unter anderem hat die Internationale Energieagentur (IEA) vor einer Unterversorgung des Ölmarktes im dritten Quartal gewarnt. Diese könnte eintreten, bevor freiwillige Förderkürzungen einzelner Länder des Ölverbunds Opec+ ab Oktober wegfallen.

Allerdings ist laut Lambrecht bei den Ölpreisen kurzfristig «die Luft raus». Für einen weiteren Anstieg der Notierungen seien die Konjunkturaussichten «für die grossen Wirtschaftsräume doch eher wackelig».

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

SMI schliesst -0,42% auf 12’044,59 Punkten

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Devisen: Euro fällt stark zu US-Dollar und Franken

Die politische Unsicherheit in Frankreich setzt den Euro weiter unter Druck. So ist der Kurs der Gemeinschaftswährung am Freitag zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen gefallen, zum Franken ist es gar der tiefste Stand seit Februar.

Am Freitagnachmittag fiel der Euro zum US-Dollar bis auf 1.0668 $, aktuell wird er mit 1.0681 wieder etwas höher gehandelt. Tiefer wurde er zuletzt Anfang Mai gehandelt. Das EUR/CHF-Frankenpaar hat im Tief einen Wert von 0.9509 erreicht, nachdem bereits am Vorabend die Marke von 0.96 unterschritten worden war. Zuletzt klar unter 0.95 wurde das Paar im Februar gehandelt.

Die hiesige Währung hat auch zum US-Dollar etwas von ihrem Safe-Haven-Status profitiert, allerdings hält sich der Gewinn hier in Grenzen. Das USD/CHF-Paar ging zuletzt bei 0.8910 um nach 0.8943 am Morgen.

Seit einigen Tagen wird der Euro durch die politische Unsicherheit in Frankreich belastet. Hintergrund sind die von Staatspräsident Emmanuel Macron ausgerufenen Parlamentswahlen, nachdem sein Mitte-Bündnis eine herbe Niederlage bei den Europawahlen erlitten hatte. An den Märkten wird eine Machtübernahme europakritischer Kräfte aus dem rechten politischen Lager befürchtet. Dies könnte sich negativ auf die ohnehin angespannte Haushaltslage des zweitgrössten Eurolandes und damit die Stabilität des Währungsraums auswirken.

Die steigenden politischen Risiken treffen auf Staatsfinanzen, die sich nach Einschätzung von Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, in vielen Mitgliedsländern bereits in einer heiklen Situation befinden. «Eine funktionierende Währungsunion setzt eine enge Kooperation der Mitgliedsstaaten voraus, was rechte Parteien jedoch als Eingriff in die nationale Souveränität ablehnen», sagte Krämer.

Nur zeitweise unter Druck stand hingegen der japanische Yen. Zwar beliess die Notenbank Japans ihre Zinspolitik nach ihrer geldpolitischen Sitzung erwartungsgemäss unverändert. Sie kündigte aber an, ihre Anleihekäufe verringern zu wollen. Details wurden keine genannt, sie sollen erst nach der kommenden Sitzung im Juli folgen. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung. Seit dem Mittagshandel konnte sich der Yen jedoch stabilisieren.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2330 $ gehandelt. Das waren etwa 26 $ mehr als am Vortag.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Wallstreet schwächer – Adobe heben ab

Die US-Börsen haben zum Wochenschluss eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,5% auf 38.449 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor zur Eröffnung 0,3% auf 5418 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,2% tiefer bei 17.633 Punkten. Anleger machten nach den Rekordhochs lieber Kasse, was Händler unter anderem mit den ungewissen Zinsaussichten erklärten. Trotz jüngster Entspannungssignale von der Preisfront peilt die US-Notenbank Fed nur noch eine Zinssenkung im laufenden Jahr an.

Aktien von Adobe gewannen mehr als 16%, nachdem der Photoshop-Hersteller seine Umsatzprognose für das Jahr wegen gestiegener Nachfrage nach seiner auf KI basierenden Software angehoben hatte. Die Experten von JPMorgan stuften die Aktie auf «übergewichten» von «neutral» hoch. Sie sehen Potenzial für die Titel und Rückenwind für die Firma dank ihrer Produkte und Preisgestaltung. Aktien von Sirius XM gaben hingegen 1,2% nach. Die Papiere verlieren ihren Platz im Auswahlindex Nasdaq 100 und werden durch Arm Holdings ersetzt. Die Aktien von Arm stiegen um 2,3%.

Aktien Schweiz: SMI dämmt Verluste vom Vormittag wieder ein

Der Schweizer Aktienmarkt bleibt am Freitagnachmittag in der Verlustzone, hat allerdings die deutlichen Abgaben vom Vormittag wieder eingedämmt. Der Leitindex SMI notierte am Mittag zwischenzeitlich gar unter der Marke von 12’000 Punkten, die er Anfang Juni nach oben durchstossen hatte. Weiterhin zeigen sich die Märkte von der politische Entwicklung in Frankreich stark verunsichert.

Die Ausrufung von Parlamentswahlen durch Präsident Emmanuel Macron habe zu einer Risikoprämie für französische Vermögenswerte geführt, die sich auf weitere Anlagen in ganz Europa übertragen habe, kommentierte ein Marktbeobachter. Eine Niederlage Macrons in den Wahlen könnte die Agenda der europäischen Integration beeinträchtigen. Aus den USA kamen am Nachmittag derweil ermutigende konjunkturelle Signale: erstmals seit Ende 2023 sind die Importpreise im Mai wieder gefallen.

Der FuW Swiss 50 Index verliert gegen 14.50 Uhr 0,87% ein auf 2406,71 Zähler. Der Leitindex SMI notiert noch um 0,22% tiefer bei 12’069,09 Punkten, nachdem er um die Mittagzeit ein Tagestief von 11’982 Zählern erreicht hatte. In der Gesamtwoche resultiert für den Leitindex damit aktuell ein Minus von 1,5%. Der SLI gibt 0,60% auf 1951,53 Punkte nach und der SPI verliert 0,27% auf 16’024,38 Punkte. Im SLI ist mit 19 von total 30 Titeln der grössere Teil auf der Verliererseite zu finden.

Die deutlichsten Verluste unter den SLI-Werten entfallen auf Logitech (-3,1%). Händler verweisen auf Gewinnmitnahmen im derzeitigen unsicheren Umfeld, nachdem die Titel des PC-Zubehörspezialisten im laufenden Jahr gut gelaufen sind. Auch die Titel des Chipindustrie-Zulieferers VAT (-1,7%) zeigen sich schwach.

Unter Druck stehen zudem die Aktien der Uhrenhersteller Richemont (-2,0%) und Swatch (-1,5%). Ein Grund für die aktuelle Schwäche dürfte laut Händlern der neue Zollstreit der EU mit China sein. Für Luxusgüterhersteller ist diese Region ein wichtiger Absatzmarkt.

Schwach zeigen sich aber auch die Bankenwerte UBS und Julius Bär (beide -1,3%) ebenso wie die Titel des Privatmarktspezialisten Partners Group (-1,3%). Bankenaktien geben allerdings europaweit deutlich nach, wobei vor allem die Titel der französischen Finanzhäuser stark unter Druck stehen.

Eingegrenzt werden die Abgaben von den defensiven SMI-Schwergewichten. Gegen den allgemeinen Marktrend fester tendieren sowohl die Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,8%) wie auch die Titel der Basler Pharmakonzerne Roche und Novartis (je +0,9%).

Im breiten Markt legen Molecular Partners (+14,5%) nach einem Studienerfolg weiter deutlich zu.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Aktien New York Ausblick: Dow schwächelt weiter – Nasdaq-Rally stockt

Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften am Freitag tiefer in den Handel starten. Während die Standardwerte weiterhin nicht in Fahrt kommen, reicht ein optimistischerer Ausblick des Mediensoftwarekonzerns Adobe wohl nicht für eine Fortsetzung der Kursrally im Technologiesektor. Daten zu den Einfuhrpreisen im Mai bewegten zuletzt kaum. Im Handelsverlauf achten die Anleger auf das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima.

Für den Leitindex Dow Jones Industrial deutete sich knapp eine Stunde vor Handelsbeginn laut des Brokers IG ein Minus von 0,71% auf 38’372 Punkte an. Auf Wochensicht drohen ihm damit Verluste von mehr als einem Prozent.

Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG am Freitag 0,23% tiefer bei 19’531 Zählern. Damit würde er seine jüngste Rekordjagd trotz der ermutigenden Signale von Adobe nicht fortsetzen. Im Wochenverlauf steuert der Nasdaq 100 aber trotzdem auf ein Plus von fast drei Prozent zu.

Zuletzt hatten Inflationsdaten die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA gestützt. Die US-Notenbank Fed signalisierte am Mittwoch immerhin eine Zinssenkung im laufenden Jahr. «Viel spricht dafür, dass die US-Notenbank im Herbst mit einer ersten Zinssenkung beginnt, alle weiteren Schritte aber eng an die künftigen Wirtschaftsdaten bindet», schrieb Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Der Rückenwind, den speziell die zinssensiblen Technologiewerte an der Nasdaq davon bekamen, ebbt aber mittlerweile offensichtlich ab.

Der Hype rund um Künstliche Intelligenz (KI) geht derweil weiter. Auch der für seine Photoshop-Software bekannte Konzern Adobe hatte jüngst seine Produkte mit KI-Funktionen bestückt und die Preise angehoben. Im zweiten Geschäftsquartal übertraf Adobe die Erwartungen der Analysten und wurde fürs Gesamtjahr zuversichtlicher. Das dämpfte die Sorge der Investoren mit Blick auf neue Konkurrenz von KI-Tools zur Medienerzeugung und -bearbeitung. Vorbörslich sprang die Adobe-Aktie um 15 Prozent nach oben.

«Die in den vergangenen Tagen veröffentlichten Quartalszahlen von Oracle , Broadcom und Adobe untermauerten einmal mehr die starke Ertragssituation der US-Werte und sind als weiterer Beleg dafür zu werten, dass die KI-Euphorie ihren Zenit offenbar noch nicht überschritten hat», kommentierten die Experten des Index-Radar. Allerdings könne nun eine kleine Durststrecke bevorstehen, da weitere wichtige Unternehmensdaten vorerst nicht anstünden.

Auch Jürgen Molnar vom Broker RoboMarktes warnte: «Noch hält die beinahe im Wochentakt neu entfachte Fantasie beim Thema Künstliche Intelligenz die Kauflaune hoch, aber wenn irgendwann alle zu einer Tür rauswollen, könnte es ganz schnell abwärts gehen.» Ein grosser Abverkauf zeichnete sich bei den Tech-Giganten allerdings nicht ab. So standen Apple und Microsoft vor Börsenstart nur moderat im Minus. Bei Nvidia könnten leichte vorbörsliche Kursgewinne dagegen bereits für ein weiteres Rekordhoch reichen.

Für Tesla ging es vorbörslich um 2% aufwärts. Die Aktionäre des Elektroautobauers hatten erneut einem Riesen-Aktienpaket im Wert von mehreren Dutzend Milliarden US-Dollar für Firmenchef Elon Musk zugestimmt. Derweil könnten die drohenden EU-Strafzölle auf Elektroautos aus China auch zu Preiserhöhungen für Tesla-Autos in Deutschland führen.

Shopify kletterten vorbörslich 1,8% nach oben. Das Analysehaus Evercore ISI stufte den E-Commerce-Anbieter auf «Outperform» nach oben. Nach den jüngsten Kursverlusten sehen die Experten bei Shopify einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Nach einer Hochstufung auf «Overweight» durch JPMorgan legte ausserdem Cybersicherheitskonzern Zscaler vorbörslich um 2,7% zu.

Devisen: Euro fällt unter 1.07 $ und unter 96 Rappen

Der Euro wird am Freitag erneut von den politischen Turbulenzen in Frankreich belastet. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung auf 1.0672 $ und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Aktuell geht das Paar leicht erholt zu 1.0701 um.

Auch zum Franken setzt der Euro seine jüngste Schwächephase fort und notiert mittlerweile wieder unter 96 Rappen. Aktuell kostet der Euro 0.9559 Fr. und damit nur knapp mehr als im Tagestief bei 0.9528 Fr. Damit ist der Euro seit dem frühen Handel um etwa einen halben Rappen gefallen. Der US-Dollar ist wiederum mit 0.8934 Fr. nur wenig verändert.

Seit einigen Tagen wird der Euro durch die hohe politische Unsicherheit in Frankreich belastet. Hintergrund sind die von Staatspräsident Emmanuel Macron ausgerufenen Parlamentswahlen. Es wird eine Machtübernahme europakritischer Kräfte aus dem rechten politischen Lager befürchtet. Dies könnte sich negativ auf die ohnehin angespannte Haushaltslage des zweitgrössten Eurolandes und damit die Stabilität des Währungsraums auswirken.

Unter Druck stand am Morgen der japanische Yen. Zwar beliess die Notenbank Japans ihre Zinspolitik nach ihrer geldpolitischen Sitzung erwartungsgemäss unverändert. Sie kündigte aber an, ihre Anleihekäufe verringern zu wollen. Details blieb sie schuldig, sie sollen erst nach der kommenden Sitzung im Juli folgen. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung. Gegen Mittag konnte sich der Yen jedoch stabilisieren.

An Konjunkturdaten dürfte zum Wochenausklang die Konsumstimmung der Uni Michigan im Mittelpunkt stehen. Zeitgleich werden Daten zu den Inflationserwartungen der US-Konsumenten erwartet, die an den Märkten stets genau beachtet werden. Sie sind für die geldpolitische Ausrichtung der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve von grosser Bedeutung.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Bonds Schweiz: Festere Tendenz – Politische Unsicherheit stützt

Der Schweizer Obligationenmarkt tendiert zum Wochenschluss freundlich. Die Zinsen setzen damit den Abwärtstrend fort, der Anfang Woche eingesetzt hatte. Grund dafür ist laut Händlern vor allem die erhöhte politische Verunsicherung.

«Die französische Herausforderung beschert dem Franken einen starken Zulauf», sagt ein Händler. Der Franken werde seinem Ruf als sicherer Hafen wieder einmal gerecht. Und dies drücke auf die Zinsen sinken. Der zehnjährige Swapsatz, der als Richtgrösse am Markt gilt, ist in der laufenden Woche von 1,30 auf 1,16% gefallen. Auch die kürzeren Laufzeiten haben sich entspannt.

Dies könnte auch darauf hindeuten, dass die Schweizerischen Nationalbank (SNB) wegen des stark gestiegenen Frankes kommende Woche den Leitzins senken könnte, spekulierten Händler. Da die Verunsicherung bezüglich der politischen Entwicklung in Frankreich noch einige Zeit dauern könnte, könnte sich die SNB dazu veranlasst sehen, etwas dagegen zu unternehmen.

Die SNB wird am kommenden Donnerstag im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung auch die Zinsentscheidung bekanntgeben. Etwas mehr als die Hälfte der von AWP befragten Ökonomen geht davon aus, dass sie den Leitzins bei 1,50% stabil halten wird. Im März hatte die SNB die Märkte mit einer Zinssenkung überrascht.

Derweil läuft das Geschäft am Primärmarkt weiterhin wie «ein VW Käfer», wie ein Händler sagt. Am Berichtstag wurde er zwar nicht beansprucht. Aber kommende Woche könnten weitere Papiere aus dem In- und Ausland erwartet werden, heisst es weiter. In der ausgehenden Woche seien mehrere Roadshows unter anderem mit ausländischen Finanzunternehmen abgehalten worden, von denen das eine oder andere den Kapitalmarkt anzapfen dürfte.

Derzeit sei der Graumarkt mit über 8 Mrd. Fr. sehr gut gefüllt und sei so stark frequentiert wie seit rund zehn Jahren nicht mehr, sagt ein Händler. In der aktuellen Woche wurden elf Anleihen über 2,5 Mrd. Fr. emittiert.

Dabei würden längst nicht alle neuen Anleihen über Verkäufe am Sekundärmarkt finanziert, sagt ein Händler. Es fliesse auch viel neues Kapital in den Markt. Möglicherweise liege dies daran, dass nach dem starken Mai an den Aktienbörsen viele Portfoliomanager in Bonds untergewichtet seien und dies ausgleichen wollten. Zudem nähere sich das Halbjahresende und die Sommerpause am Emissionsmarkt. «Das dürfte die Anleger noch zu gewissen Portfolioüberlegungen veranlassen», sagt ein Händler.

Der September-Conf notiert um 13.00 Uhr um 94 Basispunkte höher bei 147,69%, bei 4 gehandelten Kontrakten. Am Vortag hatte der Conf um 35 BP zugelegt. Der Leitindex SBI gewinnt unterdessen 52 Punkte auf 132,16%.

Alle sieben bisher gehandelten Eidgenossen legen zu. Die zweijährigen Benchmark-Eidgenossen rentierten zuletzt mit 0,906%, die zehnjährigen mit 0,786%.

Der zehnjährige Kassazinssatz sinkt weiter auf 0,733 von 0,794% am Vortag.

Ölpreise kaum verändert – Gewinne auf Wochensicht

Die Ölpreise haben sich am Freitag nur wenig verändert. Auf Wochensicht zeichnen sich aber Kursgewinne ab. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82.77 $. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel hingegen geringfügig um neun Cent auf 78.53 $.

Kurz vor dem Wochenende bremste eine Dollar-Stärke die Notierungen am Ölmarkt. Die US-Währung konnte im Handel mit den meisten anderen wichtigen Währungen zulegen. Steigt der Dollar, dämpft das in der Regel die Nachfrage am Ölmarkt, weil der Rohstoff in der US-Währung gehandelt wird. Interessenten aus anderen Währungsräumen müssen dann wechselkursbedingt mehr für Rohöl zahlen.

Auf Wochensicht haben die Ölpreise jedoch um etwa 3 $ zugelegt. Die Preisaufschläge wurden am Markt als Gegenbewegung zu vorherigen Verlusten gewertet. Für Belastung hatte zunächst das Vorhaben des Ölverbunds Opec+ gesorgt, das Ölangebot künftig wieder etwas auszuweiten.

«Wir erachten die Preiserholung als gerechtfertigt», kommentierte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank die Handelswoche. Sie verwies auf jüngste Nachfrageprognosen, die im Verlauf der Woche veröffentlicht wurden. Unter anderem hat die Internationale Energieagentur (IEA) vor einer Unterversorgung des Ölmarktes im dritten Quartal gewarnt. Diese könnte eintreten, bevor freiwillige Förderkürzungen einzelner Länder des Ölverbunds Opec+ ab Oktober wegfallen.

Allerdings ist nach Einschätzung von Expertin Lambrecht bei den Ölpreisen kurzfristig «die Luft raus». Für einen weiteren Anstieg der Notierungen seien die Konjunkturaussichten «für die grossen Wirtschaftsräume doch eher wackelig».

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

SMI fällt unter 12’000 Punkte

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Aktien Schweiz: Erneut schwächer – Politische Unsicherheit belastet

Die Schweizer Aktienbörse tendiert auch am Freitag schwächer. Dabei ist der Markt nach einem verhaltenen Start im Verlauf in die Verlustzone gefallen. Belastet wird das Geschehen laut Händlern von der zunehmenden Verunsicherung über die politische Entwicklung in Frankreich. Zudem fürchten die Marktteilnehmer einen Handelsstreit mit China. Auch sei die europäische Wirtschaft trotz einiger positiver Zeichen noch nicht über dem Berg, meint ein Händler. Zudem fehlte es sowohl den hiesigen wie auch den europäischen Börsen auch etwas an «KI-Fantasie». «Wir spielen hier klar die zweite oder gar die dritte Geige», sagt ein Händler.

Derweil feiern die US-Börsen dank «KI» einen Rekord nach dem anderen. Zudem brumme die US-Wirtschaft weiter. Bisher gebe es nur vereinzelte Zeichen einer Verlangsamung. «Und die Zinssorgen spielen momentan keine so grosse Rolle», sagt ein Händler. Zudem hätten sich diese nach den gestrigen Konjunkturzahlen wieder etwas gelegt. Die Produzentenpreise waren weniger stark als erwartet gestiegen. Ferner hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zugenommen. Weiteren Aufschluss über die Entwicklung der US-Geldpolitik dürfte die am Nachmittag anstehende Konsumstimmung der Universität Michigan erlauben. Zeitgleich werden auch Daten zu den Inflationserwartungen der US-Verbraucher erwartet, diese werden den Märkten stets genau beachtet.

Der FuW Swiss 50 Index sinkt gegen 11.10 Uhr um 0,55% auf 2414,61 Punkte. Der SMI notiert um 0,17% schwächer mit 12’074,91 Punkten. Der SLI fällt um 0,43% auf 1954,93 und der SPI um 0,2% auf 16’036,54 Zähler. 24 SLI-Werte geben nach und nur sechs legen zu.

Unter Druck stehen die Aktien von Richemont (-2,2%). Auch die Papiere von Rivale Swatch Group (-0,8%) geben nach. Ein Grund für die aktuelle Schwäche dürfte laut Händlern der Zollstreit mit China sein. Denn diese Region ist ein sehr wichtiger Absatzmarkt für die Luxusgüterhersteller.

Schwach sind auch Logitech (-1,7%). Wie bei Richemont verweisen Händler auch auf die starke Perfomance im laufenden Jahr. «Gewinnmitnahmen in einem unsicheren Umfeld kann man keinem verübeln», sagt ein Händler. Mit VAT (-1,0%), Alcon (-1,0%), SGS (-0,9%) und Holcim (-0,8%) geben weitere Aktien klar nach, die seit Jahresanfang zwischen 15 und 25% hinzugewonnen haben.

Unter Abgaben leiden ausserdem Finanzwerte wie Partners Group, UBS, Swiss Life und Swiss Re mit Einbussen zwischen 1,2 und 0,7%. Allerdings gilt die Schwäche auch für die europäischen Mitbewerber. «Vor allem die französischen Banken haben seit Anfang Woche einen schweren Stand», sagt ein Händler.

Ausnahme sind Zurich (-0,3%), die sich etwas weniger schlecht schlagen. Hier könnte die Mitteilung, dass das angekündigte Aktienrückkaufprogramm über 1,1 Mrd. Fr. am Montag startet, den Kurs etwas auffangen.

Dagegen bilden die defensiven Werte wie Roche (GS +1,1%/Inh. +1,0%), Lonza (+0,7%), Nestlé (+0,6%) und Novartis (+0,2%) dem Markt laut Händlern eine Stütze. Sowohl bei Roche als auch bei Lonza werde die Nachfrage noch durch eine Kurszielerhöhung und die Bestätigung der Kaufempfehlung durch Bernstein untermauert. Zudem hätten Roche wie Novartis zuletzt über positive Studien informiert.

Auf dem breiten Markt fallen Idorsia (+4,6%) positiv auf. Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf. Notfalls könnten die Clozels sogar nochmals in Projekt investieren, heisst es weiter.

Einen wahren Höhenflug vollführen derzeit Molecular Partners (+13%). Die Biotechfirma punktet aktuell mit positiven Studiendaten. Seit Wochenbeginn ist die Aktie damit um rund 50% gestiegen. Kuros (+1,5%) setzen ihren Höhenflug ebenfalls fort.

Dagegen büssen andere Biotechtitel stark an Wert ein. Addex sacken um knapp acht und Relief Therapeutics um gut vier Prozent ab.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Aktien Schweiz Eröffnung: Wenig verändert trotz positiver US-Vorgaben

Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Freitag im frühen Geschäft wenig verändert. Händler sprechen vom Versuch einer Stabilisierung nach einer insgesamt schwächeren Woche. Dank positiver Vorgaben aus den USA hoffen Händler, dass sich im Verlauf doch noch eine freundliche Tendenz durchsetzt. Allerdings dürfte das Geschäft eher ruhigen bleiben. Denn hierzulande fehlen Impulse. Bis die ersten Halbjahresresultate anstehen, dauert es zudem noch ein paar Wochen.

In den USA haben sich die Zinssorgen nach den gestrigen Konjunkturzahlen wieder etwas gelegt. Die Produzentenpreise waren weniger stark als erwartet gestiegen. Zudem hatten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich zugenommen. Derweil treiben in Europa die politische Unsicherheit in Frankreich und die Diskussion über einen Zollstreit mit China die Anleger um.

Der FuW Swiss 50 Index sinkt gegen 09.20 Uhr um 0,3% auf 2420,55 Punkte. Der SMI notiert um 0,01% leichter mit 12’094,89 Punkten. Der SLI ermässigt sich um 0,14% auf 1960,55 und der SPI um 0,11% auf 16’051,38 Zähler. Im SLI stehen 22 Verlierern acht Gewinner gegenüber. Dabei betragen die Kursveränderungen nach beiden Seiten ein Prozent oder weniger.

Zulegen können vor allem defensive Werte. An der Spitze der Gewinner stehen Lonza (+1%). Händler begründen den Kursanstieg mit einer Gegenbewegung nach den Vortagesverlusten und mit der Kurszielerhöhung von Bernstein.

Dahinter folgen die Inhaberaktien von Roche (+0,5%). Der «Bon» (+0,3%) hinkt dagegen hinter her. Bernstein hat auch für Roche (GS) das Kursziel angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt.

Im Plus notieren zudem Novartis (+0,4%). Der Pharmakonzern hat mit dem Wirkstoff Fabhalta in einer Phase-III-Studie bei der Behandlung einer seltenen Nierenkrankheit positive Ergebnisse erzielt.

Ebenfalls fester sind Kühne + Nagel (+0,4%) und Nestlé (+0,2%), ein weiterer defensiver Wert.

Die grössten Abschläge verbuchen Logitech (-1%) sowie die zyklischen Holcim (-0,8%), der Luxusgüterhersteller Richemont (-0,6%) sowie der Generikaproduzent Sandoz (-1,1%) und der Hörgerätehersteller Sonova (-0,6%).

Gefragt sind Idorsia (+3,7%). Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

SMI eröffnet +0,06% auf 12’103,46 Punkte (Letzter Handelstag: -0,59%)

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Aktien Schweiz Vorbörse: Etwas fester erwartet – Positive Vorgaben aus den USA

Die Schweizer Aktienbörse wird am Freitag aufgrund positiver Vorgaben aus den USA etwas fester erwartet. Händler gehen aber von einem eher ruhigen Geschäft aus. Denn hierzulande fehlen Impulse. Die Agenda ist sowohl in Bezug auf Unternehmensnews wie auch in Sachen Makronews völlig leer. Bis die ersten Halbjahresresultate anstehen, dauert es zudem noch ein paar Wochen. Dennoch dürften die Kurse wohl leicht anziehen, wie die vorbörslichen Indikationen signalisieren.

Schwächer als erwartet gestiegene Produzentenpreise sowie die deutlich gestiegene Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten am Vortag die Zinssorgen wieder etwas gedämpft und die US-Aktien angeschoben. Das Fed hatte am Mittwoch zwar wie erwartet die Zinsen unverändert gelassen, aber angedeutet, dass in diesem Jahr die Zinsen nur noch einmal und nicht wie bisher signalisiert drei Mal gesenkt werden dürften. Dies hatte die Anleger verunsichert. Zusätzlich hemmt derzeit die politische Unsicherheit in Frankreich und die Diskussion über einen Zollstreit mit China den Risikoappetit der Anleger.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 8.15 Uhr um 0,31% höher bei 12’133,31 Punkten. Damit würde der Index auf ein Wochenminus von rund einem Prozent zusteuern.

19 der 20 SMI-Werte werden zwischen +0,2% (Swisscom) und +0,5% (Lonza) höher indiziert. Zurich sind um 0,7% fester gestellt. Der Versicherungskonzern startet den angekündigten Aktienrückkauf über 1,1 Mrd. Fr. am kommenden Montag, 17. Juni.

Kurszielerhöhungen und bestätigte Kaufempfehlungen von Bernstein sorgen für leichte Zugewinne bei den Anteilscheinen von Roche (+0,2%) und Lonza (+0,5%).

Auf den hinteren Rängen fallen Idorsia (+0,6%) mit einem leicht überdurchschnittlichen Aufschlag auf. Gemäss einem Portrait der «NZZ» über den Firmengründer und Grossaktionär Jean-Paul Clozel steht das Unternehmen nicht zum Verkauf.

Gefragt sein könnten laut Händlern die Aktien von Molecular Partners (keine vorbörslichen Kurse). Das Biotechunternehmen stellt auf dem Fachkongress European Hematology Association (EHA) erste frühe positive Studiendaten zu einem seiner Pipeline-Kandidaten vor. Dieser könnte eine geeignete Unterstützung für hämatopoetischen Stammzelltransplantationen (HSCT) darstellen, heisst es.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Devisen: Euro stabil über 1.07 $ – Euro/Franken um 0.96

Der Euro hat am Freitagmorgen stabil über der Marke von 1.07 $ notiert. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1.0735 $ und damit so viel wie am späten Vorabend.

Auch zum Franken hat sich der Euro über Nacht nicht mehr stark bewegt und wird aktuell zu 0.9602 gehandelt nach 0.9603 am Donnerstagabend. Allerdings ist der Euro, der am Donnerstagmorgen noch zu fast 0.97 gehandelt wurde, in der Nacht auf Freitag kurzzeitig unter die Marke von 0.96 Fr. gefallen. Das Dollar/Franken-Paar kostet kaum verändert 0.8943 nach 0.8939 am Vorabend.

Yen unter Druck

Unter Druck stand am Morgen der japanische Yen. Zwar beliess die Notenbank Japans ihre Zinspolitik nach ihrer geldpolitischen Sitzung erwartungsgemäss unverändert. Sie kündigte aber an, ihre Anleihekäufe verringern zu wollen. Details blieb sie schuldig, sie sollen erst nach der kommenden Sitzung im Juli folgen. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung.

Über die Möglichkeit geringerer Anleihekäufe wurde bereits vor der Notenbanksitzung spekuliert. Die Entscheidung kann als Schritt in Richtung einer geldpolitischen Normalisierung interpretiert werden, von der Japan allerdings weit entfernt ist. Die Ausrichtung der Bank of Japan ist trotz einer ersten Zinsanhebung im März viel lockerer als der Kurs anderer grosser Zentralbanken. Der japanische Yen leidet seit längerem unter dieser Diskrepanz.

An Konjunkturdaten dürfte zum Wochenausklang die Konsumstimmung der Uni Michigan im Mittelpunkt stehen. Zeitgleich werden Daten zu den Inflationserwartungen der US-Verbraucher erwartet, die an den Märkten stets genau beachtet werden. Sie sind für die geldpolitische Ausrichtung der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve von grosser Bedeutung.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Ölpreise geben nach – Gewinne auf Wochensich

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nachgegeben. In der laufenden Woche zeichnen sich aber Gewinne ab. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 82.40 $. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 43 Cent auf 78.19 $.

Belastet wurden die Erdölpreise durch den zuletzt festeren Dollar. Steigt dessen Kurs, dämpft das in der Regel die Nachfrage, weil der Rohstoff in der US-Währung gehandelt wird. Interessenten aus anderen Währungsräumen müssen dann wechselkursbedingt mehr für Rohöl zahlen.

In der laufenden Woche haben die Ölpreise jedoch um etwa drei Dollar zugelegt. Die Preisaufschläge wurden am Markt als Gegenbewegung zu vorherigen Verlusten gewertet. Für Belastung hatte zunächst das Vorhaben des Ölverbunds Opec+ gesorgt, das Ölangebot künftig wieder etwas auszuweiten. Fachleute hatten damit nicht gerechnet.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Börsen Asien/Pazifik: verhaltene Stimmung

Die asiatischen Börsen eröffneten am Freitag verhalten. Die Bank of Japan hat anlässlich ihrer geldpolitischen Sitzung verkündet, dass sie im Juli einen detaillierten Plan zur Reduktion ihrer Anleihenkäufe vorlegen wird. Den Leitzins haben die Währungshüter in Tokio unverändert bei 0,1% belassen.

In Tokio legt der Nikkei 225 um knapp 0,4% zu, der breiter gefasste Topix klettert 0,6% nach oben. Auf dem chinesischen Festland verliert der CSI 300 0,1%, der Shanghai Composite handelt 0,4% tiefer. In Hongkong verzeichnet der Hang Seng ein Minus von 0,7%. Der südkoreanische Kospi rückt um 0,3% vor. Der indische BSE Sensex klettert 0,2% nach oben. In Australien notiert der ASX 200 0,3% tiefer.

Wallstreet: Rekordlauf mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt

Die US-Börsen haben ihren Rekordlauf am Donnerstag mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial – Leitindex der Standardwerte – verbuchte allerdings erneut moderate Verluste. Er ging mit einem kleinen Abschlag von 0,17% auf 38’647 Punkte aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 beendete den Tag mit einem Plus von 0,2% auf 5434 Zähler. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 legte um knapp 0,6% auf 19’577 Punkte zu.

Innerhalb des Nasdaq 100 sorgte insbesondere der Halbleiterhersteller Broadcom mit seinen Zahlen und Zielen für zusätzlich gute Stimmung. Dank einer starken Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr und einem angekündigten Aktiensplit im Verhältnis eins zu zehn sprang die Aktie in der Spitze um 16% auf mehr als 1700 $. Letztlich ging es um 12,3% nach oben. Neue Rekordhöhen erreichten zudem die Titel von Nvidia, Apple und die der Google-Mutter Alphabet.

Die Papiere von Nvidia legten um 3,5% zu. Zudem wurden auch die Valoren des Netzwerktechnikherstellers Arista Networks und des Anbieters von IT-Gesamtlösungen Super Micro Computer kräftig mit nach oben gezogen.

Die Titel des Elektroautobauers Tesla stiegen um 2,9%. Die Aktionäre haben nach Börsenschluss auf der Hauptversammlung erneut einem milliardenschweren Aktienpaket für Konzerngründer und -chef Elon Musk zugestimmt. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Am Anleihenmarkt fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere auf 4,25%.

Aktien Schweiz Schluss: SMI schliesst klar im roten Terrain

Börsenbericht vom 14. Juni 2024 – SMI schliesst klar im roten Terrain | Roche, Novartis, Lindt & Sprüngli und Molecular Partners gefragt | Logitech, VAT, Partners Group, UBS, Julius Bär, Richemont und Swatch Group schwächer (2)

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Nachdem am Vortag noch die Euphorie über die rückläufige US-Inflation überwogen hatte, machte sich unter den Anlegern am Tag darauf eine gewisse Enttäuschung breit. Denn die US-Notenbank wird wohl die Zinsen in diesem Jahr nur einmal senken. Zuvor war am Markt noch mit bis zu drei Zinsschritten gerechnet worden.

Auch die US-Produzentenpreise, die im Mai weniger stark stiegen als erwartet, und die stärker als prognostiziert ausgefallenen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vermochte die Marktteilnehmer am Donnerstag nur kurzfristig zu beglücken. Sinkende Preise und die Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt wären eigentlich Treiber für Zinshoffnungen. «Aber dieses Pingpong der US-Daten sehen wir jetzt schon seit zwei Wochen: Einmal sind sie besser, dann wieder schlechter», sagte ein Börsianer. In den letzten Tagen habe der SMI bei schlecht ausgefallenen Daten jeweils seitwärts tendiert. «Das korrigieren wir jetzt, was ich für sehr gesund halte!.»

Der FuW Swiss 50 Index büsste schliesslich 0,84% ein auf 2427,92 Zähler. Der SMI schloss 0,59% tiefer bei 12’095,99 Punkten, im Tagestief war er bis auf 12’073 Zähler gefallen. Der SLI verlor 0,75% auf 1963,31 Punkte und der SPI 0,6% auf 16’068,56 Punkte. Im SLI standen bei Handelsschluss sieben Gewinner 23 Verlierern gegenüber.

Sika (-3,1%) standen bei den Blue Chips den ganzen Tag über am stärksten unter Druck. Seit Ende Mai befinden sich die Aktien des Spezialchemieherstellers im Abwärtsstrudel. «Heute war generell ein schwerer Tag für Bauwerte,», sagte ein Händler. So sei etwa aus China negative Stimmung zu spüren gewesen in Bezug auf Bauinvestitionen. Nebst Sika flogen denn auch weitere baunahe Werte wie etwa Geberit und Holcim (beide -0,7%) aus den Depots. Schindler hingegen hielten sich etwas besser und gingen fast unverändert aus dem Handel.

Schwach waren im Zuge der dahinschmelzenden Zinshoffnungen auch Finanztitel wie UBS (-2,5%), Julius Bär (-1,9%), Partners Group (-1,1%) sowie der Versicherungswert Swiss Re (-1,3%). Zurich (-0,3%) und Swiss Life (-0,2%) hielten sich vergleichsweise besser.

Straumann verloren 2,1%, während sich bei Sonova (-1,6% oder -4.60 Fr.) am Ende der grösste Teil des Minus auf die Dividendenzahlung von 4.30 Fr. pro Aktie zurückzuführen war. Alcon hielt sich mit -0,5% ebenfalls etwas besser. Der Titel des Augenheilmittelkonzerns war allerdings über weite Strecken noch an der Spitze des SLI gewesen, baute jedoch mit Eröffnung der US-Börsen deutlich ab und fiel ins Minus.

Mehr als 1% büssten auch VAT, Richemont und ABB ein, SIG und Lonza je über 0,8%.

Als stärkste Titel unter den Blue Chips gingen Sandoz mit einem Plus von 1,3% aus dem Rennen. Weitere defensive Titel wie Roche (I +1,2%; GS +0,9%) waren ebenfalls gefragt. Hier berichteten Händler von charttechnisch motivierten Käufen, nachdem die Bons aus einem mehrjährigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen sind.

In den hinteren Reihen mussten AMS Osram (-8,5%) einen herben Verlust hinnehmen. Laut Händlern brachen Deckungskäufe weg. Die Verluste seien eher einem Käuferstreik als grösseren Verkäufen geschuldet, hiess es. Ebenfalls schwach waren SFS (-5,1%) nach einer Abstufung durch Baader Helvea. Und Lem verloren nach der Nachricht, dass der Finanzchef das Unternehmen verlässt, 5,2%.

Valiant (+0,8%) legten nach dem Strategieupdate etwas zu, Begeisterungsstürme blieben jedoch aus. «»Das heutige Update ist eine sanfte Evolution, aber bestimmt keine Revolution«, sagte ein Börsianer.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Börsenbericht vom 14. Juni 2024 – SMI schliesst klar im roten Terrain | Roche, Novartis, Lindt & Sprüngli und Molecular Partners gefragt | Logitech, VAT, Partners Group, UBS, Julius Bär, Richemont und Swatch Group schwächer (2024)

References

Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Eusebia Nader

Last Updated:

Views: 5429

Rating: 5 / 5 (60 voted)

Reviews: 83% of readers found this page helpful

Author information

Name: Eusebia Nader

Birthday: 1994-11-11

Address: Apt. 721 977 Ebert Meadows, Jereville, GA 73618-6603

Phone: +2316203969400

Job: International Farming Consultant

Hobby: Reading, Photography, Shooting, Singing, Magic, Kayaking, Mushroom hunting

Introduction: My name is Eusebia Nader, I am a encouraging, brainy, lively, nice, famous, healthy, clever person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.